Ein Interview mit Botschafter Jeremy Issacharoff auf jüdische-allgemeine.de :

 

"... In den letzten Wochen war ich in ständigem Kontakt mit meinen deutschen Kollegen. Alle unsere bilateralen Kanäle sind offen und werden nach Bedarf genutzt. Wir hatten eine ausgezeichnete Zusammenarbeit bei der Rückführung von Israelis aus Lateinamerika nach Israel mithilfe der deutschen Regierung.

 

Premierminister Netanjahu und Bundeskanzlerin Merkel haben sich direkt über die politischen Maßnahmen ausgetauscht, die zur Bekämpfung der Ausbreitung des Virus ergriffen wurden. Alles in allem hat sich die israelisch-deutsche Zusammenarbeit in dieser Zeit einer beispiellosen Krise als sehr positiv erwiesen..."

 

Botschafter Jeremy Issacharoff

 
 

 

Am Dienstag (31.03.) veranlasste das Außenministerium des Staates Israel eine Besprechung für ausländische Botschafter, die derzeit in Israel dienen, zur Unterstützung der Palästinenser im Kampf gegen das Coronavirus.

 

Israel und die Palästinensische Autonomiebehörde arbeiten eng zusammen, um die Ausbreitung des Virus zu minimieren. Staatspräsident Rivlin und der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, hatten sich zuvor in einem Telefonat auf die Kooperation geeinigt.

 

In der Besprechung drückten die ausländischen Botschafter und andere Teilnehmer ihre Anerkennung für die Bemühungen Israels bezüglich der gemeinsamen Kooperation und der Anerkennung der Wichtigkeit der gemeinsamen Bewältigung der Herausforderungen des Coronavirus aus.

 

Die Besprechung des Außenministeriums mit ausländischen Botschaftern zur Bewältigung des Coronavirus und der Kooperation mit den Palästinensern (MFA)

 
 

 

Ein Beitrag auf nex24.news :

 

"Nickolay Mladenow, der UN-Sonderkoordinator für den Friedensprozess im Nahen Osten, hat die Kooperation und die Reaktion zwischen den israelischen und palästinensischen Behörden auf die Corona-Pandemie gelobt.

 

Die israelischen und palästinensischen Behörden koordinieren ihre Reaktionen weiterhin eng und konstruktiv, so die Erklärung, was ein wichtiger Faktor für das bisher erreichte Niveau der Seucheneindämmung ist."

 

Nickolay Mladenow (Screenshot/twitter/unnews)

 
 

 

Premierminister Benjamin Netanyahu hielt am Montagabend (30.03.) eine Ansprache an die Bürger Israels zur Verstärkung der Bewegungsrestriktionen sowie zum umfassenden Plan für Wirtschaftshilfe:

 

"... Bezüglich dem Ausbau der wirtschaftlichen Unterstützungsleistungen:

 

Wir haben 80 Milliarden Shekel für einen wirtschaftlichen Hilfsplan für die nächsten zwei bis drei Monate gebilligt. Das ist ca. 6% unseres derzeitigen Bruttosozialproduktes. Die Hälfte davon kommt aus Staatskassen, die andere Hälfte aus Krediten. Wir müssen das Gleichgewicht zwischen der Hilfestellung und der Notwendigkeit des Erhalts unserer Wirtschaft finden.

 

Wir haben versprochen, Lohnempfängern, Unabhängigen, Arbeitslosen, Geschäftsinhabern, dem Gesundheitssystem zu helfen – und das tun wir großzügig..."

 

Premierminister Benjamin Netanyahu (Archivbild: GPO/Amos Ben Gershom)

 
 

 

Staatspräsident Reuven Rivlin traf am Montag (30.03.) mit Außenminister Israel Katz zusammen, der ihn über die Situation von Israelis weltweit angesichts der globalen Coronaviruskrise unterrichtete. 

 

Rund 8.000 Israelis wurden mit etwa 30 Rückführungsflügen aus der ganzen Welt nach Hause gebracht. Weitere fünf Rückführungsflüge sollen in Kürze starten. Das Außenministerium des Staates Israel unterstützt fortlaufend weitere Israelis, die an verschiedenen Orten auf der Welt Hilfe benötigen, und begleitet in einigen Fällen kranke Menschen und ihre Familien.

 

Staatspräsident Rivlin mit Außenminister Katz in der Präsidentenresidenz (GPO/Mark Neiman)

 
 
 

 

Ein Beitrag auf jüdische-allgemeine.de :

 

"300 Mitarbeiter hat das staatlich geförderte Forschungsinstitut Migal. Seit einigen Jahren schon forscht man dort zum Coronavirus. Migals Hauptaugenmerk galt bislang aber nicht der für den Menschen gefährlichen Variante des Virus...

 

Vielmehr hatten die israelischen Forscher ursprünglich den Auftrag, einen Impfstoff gegen eine Variante des Erregers zu entwickeln, der besonders Geflügel heimsucht.

 

»Der Auftrag, den wir vom Landwirtschaftsministerium bekommen haben, war klar: einen Impfstoff zu entwickeln, der sicher, preiswert und einfach einzusetzen ist«, sagt Chen Katz, der Leiter von Migals Mikrobiologie-Abteilung. Man arbeite deshalb an einem Mittel, das oral verabreicht werden könne."

 

 
 

 

Weltweit wurden Kinos zur Eindämmung der Ausbreitung von COVID-19 geschlossen und Filmfans müssen auf einige, wenige Streamingdienste zurückgreifen. Aus diesem Grund hat das Israelische Filmfestival SERET International beschlossen, ab sofort jeden Donnerstag um 21 Uhr deutscher Zeit einen der Festivalfilme kostenlos im Internet zur Verfügung zu stellen, der dann für eine Woche lang abrufbar ist.

 

Auf www.seret-international.org gibt es dazu den Link zu einem Film, versehen mit einem Passwort, welches unter dem Filmtitel aufgeführt wird. 

 

Die Streamings sind kostenlos, eine Registrierung ist nicht notwendig.

 

 
 
 
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